Die Mitglieder besuchten das Kloster Wechterswinkel in der Rhön.
Am 12. Dezember 2008 wurde das Kulturzentrum “ Kloster Wechterswinkel “ im Rahmen eines großen Festaktes eröffnet. Was einst ein Fruchtspeicher war, und früher Schlafräume und Essensäle beherbergte, ist heute ein Treffpunkt für Kunst und Kultur. Ca. 2,5 Millionen EURO wurden hier in den Jahren 2006 bis 2008 investiert.
Das Erdgeschoß bietet Platz für eine Kunstausstellung oder Künstlerwerkstatt. Im ersten Stock können Konzerte aber auch Lesungen stattfinden. Ebenso kann der Saal für offizielle Anlässe und Empfänge genutzt werden. Eine Dauerausstellung zur Geschichte des Klosters befindet sich im Dachgeschoß. Der Innenhof steht darüber hinaus als Kulisse für kunsthandwerkliche Märkte, kulinarische Events und Open-Air-Veranstaltungen bereit.
Verantwortlich für die inhaltliche Ausgestaltung des Kloster-Projekts sind die beiden Kulturmanagerienen von der Kulturargentur des Landkreises, Dr. Astrid Hedrich-Scherpf und Carolin Fritz-Reich. Den baulich-organisatorischen Bereich wickelt die Gemeinde Bastheim ab. Die Räumlichkeiten, unter anderem eine Catering-Küche, können für Veranstaltungen gemietet werden.
An einem Sonntagnachmittag besuchen die Mitglieder des Freundeskreis der Kartause Estenfeld e.V. das Kloster Wechterswinkel . Dabei war auch unsere 1. Bürgermeisterin Rosalinder Schraud und der Altbürgermeister Heinz Bär. Die Klosteranlage ist ein Beispiel für eine neuzeitliche Nutzung und den Erhalt der historischen Bausubstanz. Der Besuch sollte aufzeigen, wie das Projekt Kartause Engelgarten in der Zukunft angepackt werden könnte.
Bei einer Führung in der Klosterkirche zeigt Herrn Odenwald die Bedeutung des Klosters im Mittelalter auf. Wächterswinkel war um das 12 Jahrhundert eine bedeutende Klosteranlage zwischen dem Hochstift Würzburg und der Abtei Ebrach. An den Gebäuden aus dieser Zeit ist heute noch die Vormachtstellung sichtbar. Das heutige Dorf war damals im Besitz der Zisterzienser und mit der Säkularisation wurde das Kloster aufgelöst und verkauft.
Im Laufe der Jahrhunderte wurden die Gebäude unterschiedlichen Besitzern zugeschrieben, so dass sich Teile des Ensemble in privater Hand befinden. Ab 2006 hat dann der Landkreis Rhön-Grabfeld einen ehemaligen Speicher erworben und diesen als Kultur- und Kunstzentrum ausgebaut. Es befindet sich heute ein Heimatmuseum, eine Kunstausstellung und ein Veranstaltungssaal in dem mittelalterlichen Gebäudeteil. Über die Kulturförderung werden Ausstellung, Veranstaltungen und Events organsiert und ein Team vom Helfern betreibt ein Café im Eingangsbereich der Scheuen und bietet jedes Wochenende den Besucher selbstgebackene Kuchen an.
Anschließend ging es weiter nach Bischofsheim/Rhön zum Brennerei-Gasthaus-Dickas. Der Chef Claus Vorndran zeigt uns die regionalen Obstbrände und gab einen Einblick in die Schaubrennerei . Im Gasthaus Dickas konnten wir den Tag bei einem gemeinsamen Abendessen ausklingen lassen. In der geschmackvollen Gaststube wurden Gerichte aus der Region serviert. Neben Bachforellen, Lammgerichten und Steaks vom Weideochsen kocht Claus Vorndran typische Rhöngerichte wie seine „Spatzenklöße“. Nach dem Essen locken die feinen Selbstgebrannten, beispielsweise aus Holunder, Brennnessel oder Wildkräuter.